Ostergruß
Ostern lädt ein zum Lachen
Das ist die Botschaft von Ostern. Eine heitere Botschaft, die alle Welt mit Fröhlichkeit anstecken sollte. Gott selbst provoziert das befreiende Lachen mitten in einer von Tod, Krieg, Hass bedrohten Welt. Es gibt seit früheren Zeiten den Brauch, im Ostergottesdienst in ein Ostergelächter einzustimmen, weil der Tod durch die Auferstehung „unsterblich“, für immer blamiert wurde. Der Tod wurde ausgelacht!
Das Lachen der Christen ist heute kaum zu hören, dagegen umso deutlicher das Gelächter des Unglaubens über die Ostergeschichte. Viele Christen verbeißen sich tod-ernst und ohne jedes Lachen in die Frage, ob das Grab am Ostermorgen tatsächlich leer war. Sie möchten die Auferstehung beweisen und interessieren sich weit mehr für das leere Grab als für den auferstandenen Herrn. Dann werden Ostergeschichten zu Grabesgeschichten. Die Fröhlichkeit aber ist die einzig angemessene Reaktion auf Ostern. Denn Ostern bedeutet, dass Gott in der Geschichte Jesu Christi das letzte Wort gesprochen hat – und nicht der Tod. Und deshalb wird er auch in unserer Geschichte das letzte Wort sprechen: ein bejahendes, ein lebendig machendes Wort.
Lachen lässt sich natürlich nicht befehlen. Lachen muss einen Anlass haben. Der beste Anlass zu lachen ist die österliche Geschichte von der Blamage des Todes.
Im Namen aller Mitarbeiter und Mitglieder des Kirchengemeinderats wünsche ich Ihnen diese befreiende und frohmachende, ja zum Lachen anregende österliche Erfahrung vom Sieg des Lebens über den Tod.
Ihr Pfarrer Robert Aubele